Historie
Die Porsche Werkzeugbau GmbH kann auf eine mehr als 120-jährige Geschichte zurückblicken. In Fortführung der Traditionen im Erzgebirge, der Verarbeitung von Metallen, wurde das Unternehmen 1898 gegründet. Der Handwerksbetrieb entwickelte sich zu einem marktführenden Unternehmen, das in kürzester Zeit über die regionalen Grenzen hinaus bekannt wurde. Von dem Unternehmen ging die Entwicklung von Schneid- und Umformwerkzeugen für die Automobilindustrie aus, so dass man mit Fug und Recht von dem Unternehmen als der „Wiege des Großwerkzeugbaus“ in Deutschland spricht.
Im Jahr 1938 begann im Schwarzenberger Werk, in der damaligen ESEM (Erzgebirgische Schnittwerkzeug- und Maschinenfabrik Schwarzenberg), die Fertigung der Werkzeuge für den ersten von Prof. Dr. Ferdinand Porsche entwickelten VW-Käfer. Erstmals im deutschen Automobilbau wurden Dach, Heckfenster und Windlauf aus einem Stück gezogen.
Nach dem zweiten Weltkrieg erarbeitete sich der in den VEB Formenbau Schwarzenberg umstrukturierte Betrieb weltweit einen hervorragenden Ruf und bestimmte maßgeblich die Entwicklung des Karosseriewerkzeugbaus der damaligen DDR mit. Am 1. Januar 1993 wurde aus der ehemaligen Formenbau GmbH Schwarzenberg die KUKA Werkzeugbau Schwarzenberg GmbH und agierte ab 2007 unter dem Namen KUKA Systems GmbH Geschäftsbereich Werkzeugbau.
Am 3. August 2015 wurde der Werkzeugbau als 100% Tochter von der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG übernommen und firmiert seit dem als Porsche Werkzeugbau GmbH in Schwarzenberg mit der Tochtergesellschaft Porsche Werkzeugbau s.r.o. in Dubnica (Slowakei). Seit 2018 wurde das Geschäftsfeld in der Slowakei um den Bereich Anlagenbau erweitert, seit 2020 in einer eigenen Fertigungsstätte in Horna Streda (Slowakei). Im Februar 2022 wurde mit der Porsche SmartBatteryShop s.r.o. eine weitere Tochterfirma gegründet, die zukünftig am Standort Horna Streda Batteriemodule für Porsche E-Fahrzeuge fertigen wird.